Demenzfonds fördert zwölf Projekte mit mehr als 80.000 EuroBayern
01.04.2021
Aus dem Bayerischen Demenzfonds werden aktuell zwölf Projekte aus sechs Regierungsbezirken mit einer Gesamtsumme von über 80.000 Euro gefördert. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hingewiesen. Holetschek betonte: „Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der Menschen mit Demenz mittendrin sind. Mit dem Demenzfonds fördert der Freistaat seit Januar 2020 verschiedene Projekte, die genau das tun: Sie unterstützen Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen dabei, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.“
Der Minister erläuterte: „Im zweiten Halbjahr 2020 sind 17 Anträge auf eine Förderung durch den Demenzfonds beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) in Amberg eingegangen. Die Entscheidung, welche Projekte gefördert werden können, haben die sechs Mitglieder unseres interdisziplinären Expertengremiums getroffen. Sie alle haben ihre jeweilige Perspektive eingebracht – als Betroffene, mit fachpraktischem, wissenschaftlichem oder kommunalem Hintergrund – und schließlich zwölf sehr vielseitige Projekte aus sechs verschiedenen Regierungsbezirken ausgewählt.“
Sport und Demenz – (k)ein Widerspruch; Malteser Hilfsdienst e.V. (Oberpfalz)
Demenz – mittendrin, vernetzt und mobil; SiSo Netz – sicher und sozial – Bürger helfen Bürgern e.V. (Oberfranken)
Kunst erleben mit Demenz; Stadt Schweinfurt – Museum Georg Schäfer (Unterfranken)
Kultur in deiner Spur – Kulturelle Angebote für Menschen mit Demenz; Landkreis Günzburg – Fachstelle für pflegende Angehörige (Schwaben)
Mein Heimatmuseum – ein Schatzkasten der Erinnerungen; Alzheimer Gesellschaft Lechrain e.V. (Oberbayern)
Erinnerungswege im ÖBG mittels Betreuungs-Rikscha; Alzheimer Gesellschaft Bayreuth-Kulmbach e.V. (Oberfranken)
Digitale Brückenbauer*innen; Verein Dreycedern e.V. (Mittelfranken)
Neugründung: Seniorenchor „Vergissmeinnicht“; Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde (Oberfranken)
Gemeinsam singen gegen das Vergessen; Malteser Hilfsdienst e.V. (Oberpfalz)
Mitten in der Natur – Kulturangebote für Menschen mit Demenz und Begleitung, Petra Kellermann (Oberbayern)
Kultur und Medien mit Demenz; AOVE GmbH (Oberpfalz)
Holetschek ergänzte: „Ich freue mich, dass trotz der Corona-Pandemie so viele Anträge eingereicht wurden – mit viel Kreativität und Fachkompetenz! Mein Ziel ist es, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz sowie ihrer Angehörigen in Bayern weiter zu verbessern und tragfähige Strukturen für die Zukunft zu schaffen. Die Projekte, die wir mit dem Demenzfonds fördern, leisten dazu vor Ort wichtige Beiträge. Ich hoffe deshalb, dass sich auch für die nächste Förderrunde wieder viele Vereine, Initiativen und Organisationen mit ihren Projektideen bewerben.“
Der Bayerische Demenzfonds fördert kulturelle, musische, sportliche und soziale Projekte, die insbesondere zu Hause lebende Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen unterstützen und eine aktive Teilhabe sowie ein würdevolles Leben trotz Demenz ermöglichen. Die Projekte sollen insbesondere von bürgerschaftlichem Engagement getragen sein beziehungsweise integrative Ansätze enthalten. Eine Förderung ist einmalig mit bis zu 10.000 Euro möglich. Außerdem können auch wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit praxisbezogenen Fragestellungen zur Verbesserung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Demenz und ihre Zu- und Angehörigen befassen, eine Auszeichnung erhalten, die mit 1.000 Euro dotiert ist. Ein Bezug zum Freistaat Bayern sollte dabei gegeben und die Arbeit abgeschlossen sein.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Die Bayerische Staatsregierung begegnet der mit der zunehmenden Zahl an Menschen mit Demenz einhergehenden gesamtgesellschaftlichen Herausforderung mit der Umsetzung der Bayerischen Demenzstrategie.
Das Netzwerk soll als Plattform dienen, den Akteuren die Gelegenheit zum Fach- und Erfahrungsaustausch bieten und die Möglichkeit zur gegenseitigen Wertschätzung der Arbeit mit Demenzkranken und Angehörigen.
In den Niederlanden soll ein aktiver Lebensstil von Menschen mit Demenz ihre Lebensqualität erhöhen und eine Alternative zu bestehenden Pflegeeinrichtungen darstellen.
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