Zwischen 1999 und 2021 hat sich die Zahl der pflegebedürftigen Personen mehr als verdoppelt und wird vor allem bei den Hochaltrigen weiter stark zunehmen.
Die Bevölkerung in Deutschland unterliegt einem raschen Alterungsprozess: Die Zahl älterer Menschen und ihr Bevölkerungsanteil nehmen zu. Da Menschen mit steigendem Alter vermehrt pflegebedürftig sind, wächst auch die Anzahl der pflegebedürftigen Personen. Zwischen 1999 und 2021 ist sie von zwei auf fünf Millionen gestiegen. Unter der vereinfachenden Annahme, dass die aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Pflegequoten unverändert bleiben, könnte die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2060 auf fast sieben Millionen steigen.
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung sind die Babyboomer-Jahrgänge, die Ende der 1950er Jahre und in den 1960er Jahren geboren wurden und ab 2030 zunehmend die Altersgruppen mit einem höheren Pflegebedarf erreichen. Dies zeigt sich darin, dass die Zahl der Pflegebedürftigen vor allem bei den über 80-Jährigen stark wächst. In der Vergangenheit haben aber auch Veränderungen der gesetzlichen Regelungen zur Pflegebedürftigkeit die Pflegestatistik beeinflusst.
Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil pflegebedürftiger Menschen. Die Pflegequote ist für hochbetagte Frauen deutlich höher als für gleichaltrige Männer.
Immer mehr Menschen in Deutschland sind 65 Jahre und älter. Besonders der Anteil der Hochaltrigen nimmt stark zu.
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