Innerhalb Deutschlands bestehen erhebliche Unterschiede bei der Versorgung mit schnellem Internet. Ländliche Regionen sind häufig schlechter versorgt als Ballungsräume.
Die Ausstattung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen ist eine wichtige Voraussetzung für die regionale Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen sind auf schnelle Internetverbindungen mit hoher Datenübertragungsrate angewiesen. Im Jahr 2020 waren laut Breitbandatlas in 95 Prozent aller privaten Haushalte Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von mindestens 30 MBit/s verfügbar. Für die Bandbreite von über 100 MBit/s betrug der Anteil 86 Prozent. Und mehr als die Hälfte der Haushalte hatten sogar Zugang zu einer Bandbreite von 1 000 MBit/s und mehr.
Allerdings variiert die Qualität der Breitbandversorgung regional sehr stark. So wird mit zunehmenden Bandbreiten ein starkes Stadt-Land-Gefälle deutlich. Während in städtischen Räumen für 95 Prozent der Haushalte eine Bandbreite von mindestens 100 MBit/s verfügbar ist, liegt der Anteil in ländlichen Regionen bei lediglich 58 Prozent.
Hauptursache für die regionalen Unterschiede in der Breitbandversorgung ist die unterschiedliche Bevölkerungsdichte. Ballungsräume können aufgrund einer höheren Nutzerzahl auf kleinem Raum viel schneller und kostengünstiger angebunden werden. In dünn besiedelten und peripheren Regionen erfordert der Anschluss hingegen wesentlich höhere Investitionen in die Infrastruktur bei einem insgesamt geringeren Nutzerpotenzial. Der Aufbau und Ausbau von leistungsfähigen Netzen ist daher für Telekommunikationsanbieter in diesen Regionen weniger attraktiv. Für die Regionen selbst ist der Zugang zum schnellen Internet jedoch von herausragender Bedeutung und eine elementare Grundlage für gleichwertige Lebensverhältnisse.
Zentrale Orte bündeln die für das Leben notwendigen Einrichtungen und gewährleisten die Grundversorgung der Bevölkerung. Die meisten Menschen erreichen das nächste Mittel- oder Oberzentrum in höchstens 20 Minuten.
Mit 236 Einwohnern je Quadratkilometer ist Deutschland eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas. Die Bevölkerung ist aber regional ungleich verteilt.
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist sehr heterogen. Sie ist wesentlich durch die Lage und Wirtschaftskraft der Regionen geprägt.
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