Viele Großstädte und ihr Umland werden bis 2040 voraussichtlich weiter wachsen, während strukturschwache und ländlich-periphere Regionen überwiegend schrumpfen.
Regionale Bevölkerungsvorausberechnungen sind insbesondere für Planungsprozesse sehr wichtig. Dabei gilt allerdings: Je kleinräumiger die Betrachtungsebene und je länger der Zeithorizont sind, desto größer sind die Unsicherheiten. Eine weit verbreitete bundesweite Vorausberechnung auf Kreisebene enthält die Raumordnungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
In der aktuellen Raumordnungsprognose wurde ermittelt, dass fast zwei Drittel der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte 2040 weniger Einwohner haben könnten als 2017. Bundesweit wird ein Bevölkerungsrückgang um ein Prozent erwartet.
Die regionalen demografischen Trends der Vergangenheit – Schrumpfung der ländlich-peripheren und strukturschwachen Räume, Wachstum der wirtschaftsstarken Ballungsräume – setzen sich dabei fort. Das ist auch kein Wunder, weil die Annahmen von Vorausberechnungen wesentlich auf der vorherigen Entwicklung beruhen. Das stärkste Wachstum wird mit bis zu 16 Prozent für das Umland von München erwartet. Im Gegensatz dazu könnten zahlreiche ostdeutsche Kreise bis 2040 noch einmal mehr als ein Fünftel ihrer Bevölkerung verlieren. Die regionalen Unterschiede und die Herausforderungen für die Sicherstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse nehmen somit weiter zu.
Die Spannbreite der Bevölkerungsgröße reicht von 0,7 Millionen in Bremen bis 18 Millionen in Nordrhein-Westfalen. Am stärksten wachsen und schrumpfen tun andere Länder.
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