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Jede zweite Gemeinde in Nordrhein-Westfalen ist in den letzten Jahren gewachsen. Einen Bevölkerungsrückgang erlebten sowohl städtische als auch ländliche Räume. Mittelfristig wird eine Fortsetzung dieser Entwicklung erwartet.
In Nordrhein-Westfalen zeigen sich große regionale Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung. Jede zweite Gemeinde hat zwischen 2017 und 2021 Einwohner gewonnen. Das stärkste Wachstum erlebten nicht die Ballungsräume, sondern ländliche Regionen im Westen und Norden des Landes. Demgegenüber haben das dicht besiedelte Ruhrgebiet sowie das ländliche Sauerland und Weserbergland eine schrumpfende Bevölkerung erlebt.
Vorausberechnungen zur Bevölkerungsentwicklung von Landkreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden sind wichtig für Planungszwecke. Dabei gilt allerdings: Je kleinräumiger die Betrachtungsebene und je länger der Zeithorizont sind, desto größer sind die Unsicherheiten.
Einige Bundesländer erstellen regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnungen auf Kreis- oder Gemeindeebene. Ansonsten wird hier die Vorausberechnung aus der Raumordnungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung abgebildet. In beiden Fällen sind die Ergebnisse in der Regel nicht mit der koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung für die Bundes- und Länderebene kompatibel.
Wie die demografische Entwicklung in Nordrhein-Westfalen zukünftig aussehen könnte, hat IT.NRW als statistisches Landesamt in einer regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung ermittelt. Den Ergebnissen zufolge könnte die Bevölkerungszahl zwischen 2020 und 2049 landesweit um zwei Prozent zurückgehen. Für vier Landkreise im Sauerland und Weserbergland wird sogar ein Verlust von jedem zehnten Einwohner erwartet: Höxter, Olpe, Märkischer Kreis und Hochsauerlandkreis.
Im Kontrast dazu wird vor allem für den Südwesten des Landes ein weiteres Bevölkerungswachstum prognostiziert, allen voran für die Städte Bonn, Köln und Düsseldorf. Die Kluft zwischen den wachsenden und schrumpfenden Regionen nimmt damit weiter zu.
Die Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen schwankte in den letzten Jahrzehnten wiederholt zwischen Wachstum und Schrumpfung. Die zukünftige Entwicklung ist ungewiss.
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen liegt mit 44,2 Jahren knapp unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist sehr heterogen. Sie ist wesentlich durch die Lage und Wirtschaftskraft der Regionen geprägt.
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